Bernhard Daldrup, Bundestagsabgeordneter im Kreis Warendorf, setzt die Reihe seiner Firmenbesuchen fort. Diesmal besuchte er die Schreinerei H. Lohmann Möbel GmbH in Everswinkel. Bernhard Daldrup und Inhaber Heinz-Bernd Lohmann hatten sich auf der BOM (Berufsausbildungsorientierungsmesse) in Warendorf kennengelernt. Gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Frank Tischner, tauschten sie sich dort über die Lage am Ausbildungsmarkt aus. Jetzt zeigte der noch neue Innungsobermeister und neu gewählte Kreishandwerksmeister Heinz-Bernd Lohmann dem Bundestagsabgeordneten seinen Firmengelände Betrieb und sprach mit ihm über die Lage des Unternehmens und den Ausbildungsmarkt.
Das mittelständische Unternehmen wurde 1869 als Stellmacherei gegründet und ist mittlerweile im Bereich der individuellen Gebäudeeinrichtung im ganzen Bundesgebiet tätig. Aktuell arbeitet das Unternehmen für Krankenhäuser in Mönchengladbach und das St. Josef Stift Sendenhorst. Im Kreis Warendorf war die Firma unter anderem für die Einrichtung des Rathausanbaus in Sassenberg und den Umbau der einer Station im Marienhospital in Oelde verantwortlich.
„Eine Schreinerei von heute ist auch ein High-tech-Unternehmen. Es ist beeindruckend, mit welcher Präzision und Geschwindigkeit sich der Möbelbau entwickelt hat“, erklärte Daldrup, der seine eigenen Erfahrungen in einer Tischlerei während seiner Studienzeit gesammelt hat.
Derzeit beschäftigt das Unternehmen 33 Mitarbeiter. 5 davon sich Auszubildende. Besonders wichtig ist Lohmann, auch geflüchteten Menschen die Integration in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Gezielt sucht er unter diesen gezielt hier nach Auszubildenden. und So freut sich bereits auf seinen bald beginnenden neuen Auszubildenden aus Somalia.
Daldrup: „Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Es ist gut zu sehen, dass sich auch der Mittelstand seiner Verantwortung bewusst ist und diesen Menschen eine echte Chance gibt. Dies ist eine der wirkungsvollsten Formen der Integration“, so Daldrup.
Neben diesem besonderen Punkt ging es weiter um die allgemeine Ausbildungssituation im Handwerk. Für traditionelle Handwerksberufe wie die Tischlerei das Tischlerhandwerk sei die Lage besser, weil dieser Handwerksberuf vielen jungen Menschen bekannt sei. allerdings fehlten den Nachwuchskräften Jugendlichen häufig die Kenntnis über Vielfalt und Aufstiegsmöglichkeiten in zahlreichen modernen Handwerksberufen. Nicht immer sei es einfach, gute und auch engagierte Auszubildende zu finden. Eine weitere Schwierigkeit ergebe sich aus den wachsenden Bürokratieanforderungen an Handwerksbetriebe.