Auf Einladung der SPD im Münsterland trafen sich am 21.08.2017 Vertreterinnen und Vertreter der SPD und der Gewerkschaften im Münsterland zu einem konstruktiven Gespräch im Gewerkschaftshaus Münster.
Einig waren sich alle Gesprächsteilnehmer in dem Punkt, dass trotz der vergleichsweisen guten Arbeitsmarktsituation im Münsterland ein erheblicher Verbesserungsbedarf zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger vor prekären Beschäftigungsverhältnissen bestünde. Insbesondere müsse die sachgrundlose Befristung von Beschäftigungsverhältnissen abgeschafft werden, um eine Planungssicherheit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zu gewährleisten. Auch sei ein gesetzlich verankertes Rückkehrrecht in eine Vollzeitbeschäftigung nach Erziehungszeiten notwendig, um insbesondere Frauen vor der Teilzeitfalle zu schützen.
Weiter erklärten die Teilnehmenden die gebührenfreie Ausbildung von der KiTa bis zum Master bzw. Meister zu einer zentralen Aufgabe der Politik. Denn nur durch einen kostenlosen Zugang zu Bildung könne Chancengerechtigkeit und der Zugang zum Arbeitsmarkt sichergestellt werden. Durch eine gebührenfreie Meisterausbildung würden handwerkliche Berufe zudem eine gesellschaftliche Aufwertung erfahren.
Beim Thema Rente gab es ebenfalls eine hohe Übereinstimmung zwischen den Gewerkschaften und der SPD. Einstimmig wurde betont, das Rentenniveau dürfe nicht unter 50 % sinken und das Renteneintrittsalter nicht weiter steigen. Anders sieht das die CDU, diese möchte das bestehende Rentensystem nicht verändern und erhöht damit die Gefahr für viele Bürgerinnen und Bürger, im Alter unter Armut zu leiden.
„Die Gewerkschaften sind die natürlichen Bündnispartner der Sozialdemokratie. Immer wenn die SPD gemeinsam mit den Gewerkschaften gekämpft hat konnten wir erhebliche Verbesserungen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erzielen. Darauf wollen wir aufbauen und weiterhin gemeinsam für gute Arbeit und gerechte Löhne kämpfen!“ sagt Bernhard Daldrup MdB, Vorsitzender des SPD-Münsterlandausschusses.
Foto (von links): Ulrich Thoden, Carsten Peters (GEW), Annette Watermann-Krass MdL, Felix Eggersglüß (DGB), Bernhard Daldrup MdB, Volker Nicolai-Koß (DGB), Ulrich Hampel MdB, Robert von Olberg, André Stinka MdL, Peter Ihme (DGB Rechtsschutz GmbH), Ulrike Reifig, Christoph Strässer MdB