Er sei gekommen um zu sehen, „was ich dem Bürgermeister Gutes tun kann“, sagte SPD-Bundestagsabgeordneter Bernhard Daldrup, nachdem er jetzt im Rathaus mit Dr. Alexander Berger zusammentraf. Die Zahlen, die Daldrup im Gepäck führte, waren in der Tat dazu geeignet, die Stimmung des Bürgermeisters aufzuhellen: Rund 8 Millionen Euro an Bundesmitteln sind während der in Kürze ablaufenden Wahlperiode des Bundestages nach Ahlen geflossen. Neben den Millionen aus Förderprogrammen wie „Soziale Stadt“ oder dem Kommunalinvestitionspaket sind dies auch Gelder, die unmittelbar Unternehmen oder Institutionen zugutekamen. „Da kommt eine Menge Geld zusammen, wenn ich das so sagen darf“, war es Daldrup ein Anliegen zu zeigen, dass auch Bundespolitiker etwas für die Region erreichen könnten.
Gemeinsam waren sich Daldrup und Berger darin einig, der Schulsozialarbeit eine solidere Grundlage zu schaffen. „Alle wollen sie, aber sie bleibt ein Stückwerk“, kritisierte Ahlens Bürgermeister die aufgesplitterten Zuständigkeiten von Bund, Land und Kommunen. In die Schulsozialarbeit müsse Verlässlichkeit kommen, so Bergers Appell. Bernhard Daldrup stimmte Bergers Auffassung zu, wonach der Bund sich verstärkt engagieren möge. In das SPD-Wahlprogramm sei deswegen die Forderung nach voller Finanzierung durch den Bund aufgenommen worden.
Auch in der Abstimmung von Förderprogrammen verlangten beide Verbesserungen. Aus der kommunalen Praxis berichtete Berger, „dass wir immer wieder merken, wie wenig aus einem Guss geht.“ So müsse die notwendige Digitalisierung der Schulen aus verschiedenen Fördertöpfen gestemmt werden. Wünschenswerter sei beispielsweise eine Förderkulisse, die Erdarbeiten, WLAN-Installation im Gebäude und die Anschaffung von iPads aus einer Hand ermöglichen würde.