Daldrup und Linke besprechen Zukunftsherausforderungen für Kommunen

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup hat seine turnusmäßigen Besuche bei den Bürgermeistern im Kreis Warendorf fortgesetzt und sich mit Axel Linke, Bürgermeister der Stadt Warendorf, getroffen. Daldrup legte dem Bürgermeister eine Bilanz der Bundesförderung für Projekte in der Stadt vor sowie inwiefern Warendorf von Entlastungen profitiert hatte. Darüber hinaus sprachen sie über die Herausforderungen der Digitalisierung gerade für Kommunen.

„Ich schätze den Austausch mit den Akteuren auf kommunalpolitischer Ebene sehr“, so Daldrup. „Man wird geerdet und schärft seinen Blick dafür, ob das, was in Berlin beschlossen wird, auch wirklich vor Ort ankommt.“

Ein Kernthema bildeten die Herausforderungen, denen sich Kommunen zukünftig gegenübersehen. Dies seien die Demografie, Digitalisierung und der Umgang mit Flucht und Vertreibung. „Die Kommunen müssen anerkennen, dass all diese Themen nicht einfach wieder verschwinden werden und dass sie jegliches Verwaltungshandeln betreffen. Kommunikation, Bildungsarbeit und Entscheidungsprozesse müssen sich weiterentwickeln. Man darf gerade im Bereich der Flucht nicht glauben, dass diese Aufgabe nur zeitlich begrenzt ist. Dieser Fehler ist schon in den 90er Jahren gemacht worden.“ Ihm sei außerdem sehr wichtig, Einwanderung und Flucht getrennt voneinander zu diskutieren, um eine sachliche Debatte zu ermöglichen.

Im Bereich der Digitalisierung sah Linke die Stadt Warendorf auf einem guten Weg gerade im Bereich des Breitbandausbaus durch Glasfaser und Vectoring. Ihm sei jedoch klar, dass es mehr brauche als die technischen Voraussetzungen, auch die Gesellschaft müsse sich dahingehend verändern. Daran anschließend sprachen Linke und Daldrup auch darüber, wie E-Mobilität einen größeren gesellschaftlichen Anklang finden könne. „Es kann nicht sein, dass die Kommunen nun ausbaden müssen, dass die Autofirmen die Zukunft verschlafen haben“, wird Daldrup deutlich. Man müsse Wege finden, gerade dem Handwerk einen leichteren Zugang zu ermöglichen, statt denjenigen ein Elektroauto zu finanzieren, die es sich ohnehin leisten könnten.