Am 1. September findet zum 60. Mal der Antikriegstag statt, der an den Beginn des Zweiten Weltkrieges erinnert. Bernhard Daldrup, SPD-MdB im Kreis Warendorf, diskutierte mit Bürgerinnen und Bürger im Wahlkampf darüber, Frieden in Europa nicht als  Selbstverständlichkeit zu verstehen. Mit Sorge betrachtet er insbesondere die aktuelle Debatte um die  Erhöhung der Rüstungsausgaben in Deutschland.

„Viele Menschen in Deutschland kennen Kriege nicht aus eigener Erfahrung. Wir haben dieses Privileg in hohem Maße der Europäischen Einigung zu verdanken. Es ist das Ergebnis einer aktiven Friedens- und Entspannungspolitik. Gerade in einer Zeit wachsender weltweiter Spannungen und einer auseinanderdriftenden Europäischen Union brauchen wir neue Impulse für diese Politik. In die entgegengesetzte Richtung läuft die Forderung der USA, die Rüstungsausgaben der Nato, auch Deutschlands, massiv zu erhöhen. Leider wird auch in Deutschland die Förderung nicht entschieden genug zurückgewiesen. Für die SPD bleibt Europa eine Friedensmacht, wir wollen diese Aufrüstung nicht. Schon gar nicht können wir uns mit Vorschlägen abfinden, die erhöhte Rüstungsausgaben durch Kürzungen von Sozialleistungen finanzieren wollen, wie dies aus Kreisen der CDU zu hören war.

Der Antikriegstag sollte uns eine Mahnung sein, uns für Friedenspolitik zu engagieren“, so Daldrup.

In Zeiten, in denen die Außenpolitik von Scharfmachern wie Trump und Erdogan bestimmt wird und selbst der Konflikt in Korea wieder zu brodeln beginnt, darf es nicht die Aufgabe Deutschlands sein, Rufen nach Aufrüstung zu folgen.

Daldrup ruft viele Bürgerinnen und Bürger auf, den Aufruf des DGB zu unterstützen, der wie in jedem Jahr lautet: „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“. Am 1. September ruft der DGB Münsterland traditionell zur Kranzniederlegung und Gedenkveranstaltung um 17 Uhr am „Zwinger“ an der Münsteraner Promenade auf.