Die im Koalitionsvertrag vorgesehene Digitalstrategie müsse erst noch praktisch umgesetzt werden. Auch dann sei eine weitere Förderung in einer Größenordnung von weiteren 60 Mio. Euro keine Kleinigkeit, betont Daldrup. Überrascht zeigte sich der Abgeordnete, dass die Ausschreibung im Kreis Warendorf offenbar noch nicht abgeschlossen ist. Daldrup begrüßt es, dass auch der Landrat jetzt Gespräche in Berlin führe, damit die Möglichkeiten einer Antragserweiterung auch vor Ort realistisch eingeschätzt werden können. Daldrup hält es für sinnvoll, die weitere Strategie so zu wählen, dass sowohl das bisherige Konzept als auch ein vollständiger Glasfaserausbau in Frage kommen könnte.Sobald im weiteren Verfahren auf Bundesebene dann Klarheit darüber erreicht wird, dass eine erweiterte Förderung möglich ist, könnte sie auch für den Kreis Warendorf in Betracht kommen. „Natürlich werde ich mich dafür einsetzen werde, möglichst zeitnah die Ankündigungen des Koalitionsvertrages zur Digitalstrategie umzusetzen“, heißt es dazu in einem Brief, in dem der Abgeordnete dem Kreis seine weitere Unterstützung zusichert.
Bernhard Daldrup unterstützt Glasfaserstrategie – weitere Förderung für den Kreis Warendorf noch ungewiss
Tim Brauckmüller, Leiter des Breitbandbüros in Berlin, war in der vergangenen Woche auf Einladung von Bernhard Daldrup Gast der AG-Kommunalpolitik der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin. Der heimische Abgeordnete nutzte die Gelegenheit zu einem ausführlichen Gespräch über die weitere Entwicklung des Breitbandausbaus im Kreis Warendorf. „Ich unterstütze natürlich das Ziel, auch im Kreis Warendorf eine vollständige Glasfaserverkabelung bis in jedes Haus zu erreichen. Allerdings ist das Programm des Bundes in Höhe von 4,3 Mrd. Euro schon jetzt überzeichnet“, stellt Daldrup fest. Entgegen dem Eindruck, der im Kreis Warendorf vermittelt werde, dürfte eine Ausweitung des bisherigen Fördervolumens für den Kreis in Höhe von jetzt 30 Mio. Euro des Bundes (zzgl. 24 Mio. Euro des Landes) nicht einfach werden.