Regionalmarketing muss sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen

„Ich freue mich, dass wir uns einmal mehr über den Münsterland e.V. und seine Aufgaben austauschen können“, so Bernhard Daldrup, SPD-MdB. Er begrüßte im Kreis Warendorf den Vorstand des Münsterland e.V., Klaus Ehling, zum Meinungsaustausch über die Themen Mobilität und Regionalentwicklung.

Daldrup und Ehling kennen sich seit vielen Jahren und stehen immer wieder im Austausch, wenn es um eine zukunftsorientierte Positionierung des Münsterlandes geht. Der SPD-Politiker begrüßte es, dass der Münsterland e.V. den Fokus seiner Aktivitäten auf Projekte der Regionalentwicklung im Münsterland legt. An der Projektorientierung gehe bei der Regionalentwicklung und dem Marketing kein Weg vorbei, so Daldrup. Dies sei auch schon unverzichtbar, um die erforderlichen Fördermittel anderer Ebenen einzuwerben.

Daldrup unterstützt das Projekt „Mobiles Münsterland“, bei dem die Region als Reallabor für Mobilität im ländlichen Raum neue, auf die konkreten Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtete Formen der Mobilität entwickelt und erprobt. Vor Ort, in und mit den Städten, Gemeinden und Kreisen sowie den Verkehrsträgern der Region. Das Projekt erhielt im Juni einen Förderbescheid vom Land.

Angesichts des immer noch wachsenden Verkehrs müsse das Münsterland eine Mobilität entwickeln, die mehr bietet als nur immer neuen Straßenbau, so Daldrup. „Mobilität im ländlichen Raum darf keine schlechtere Qualität haben als in Ballungsräumen.“ Das gelte für unterschiedliche Verkehrsträger und Angebote. Das Auto verliere seine Bedeutung als Statussymbol vor allem bei jungen Menschen, die aber dennoch mobil sein wollen. Angefangen von der Elektromobilität bis zum Carsharing entwickelten sich neue und attraktive Angebote auch für ländliche Räume. „Da muss das Münsterland an erster Stelle dabei sein.“ Auch angesichts der Bedeutung des Wohnungsbaus und des Wohnungsmarktes sei Mobilität von entscheidender Bedeutung. Die Menschen würden nur dann außerhalb Münsters und anderer Zentren eine Wohnung suchen, wenn der Weg zur Arbeit kundenfreundlich, umweltgerecht und bezahlbar bewältigt werden könne. Deshalb müsse auch die Attraktivität des Wohnraumangebotes im Münsterland regional angegangen werden, damit der ländliche Raum weiterhin auch für junge Menschen attraktiv bleibt. Daldrup sicherte zu, diese Thematik für das Münsterland auch in seiner neuen Funktion als Obmann seiner Fraktion im Bundestagsausschuss für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen im Blick zu haben.

„Das Thema Mobilität ist auch im Zuge unseres derzeit laufenden Markenbildungsprozesses wichtig. Denn es trägt dazu bei, dass das Münsterland im Wettbewerb der Regionen attraktiv für Fachkräfte und Touristen bleibt“, so Klaus Ehling. Auch Daldrup steht den aktuellen Entwicklungen zur „Marke Münsterland“ positiv gegenüber. Regionalmarketing müsse sich immer wieder neuen Herausforderungen stellen, die weit über Werbekampagnen hinausgehen.