Mit der Entscheidung über die Einführung einer Grundrente wurde eine Regelung für die hohen Krankenkassenbeiträge auf Betriebsrenten beschlossen.
„In den vergangenen Jahren haben mich Bürgerinnen und Bürger aus dem Kreis Warendorf immer wieder auf diese Ungerechtigkeit der hohen Krankenkassenbeiträge hingewiesen. Ich habe die Problematik in der SPD-Fraktion thematisiert und bin nun froh, dass wir Sozialdemokraten den Widerstand der Union endlich gebrochen haben und diese überfällige Entlastung der Betriebsrentnerinnen und -rentnern durchgesetzt haben“, freut sich der örtliche SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup.
„Aktuell gilt ab einer Freigrenze in Höhe von 155,75 Euro noch der volle Krankenkassenbeitrag, d.h. der Arbeitnehmer- und der Arbeitgeberanteil.
Das schmälert die Betriebsrenten enorm und sorgt für Unverständnis und Ärger vieler Bürgerinnen und Bürger, die für das Alter vorgesorgt haben“, weiß Daldrup aus zahlreichen Bürgergesprächen und -anschreiben.
Daher wird die geltende Freigrenze für Versorgungsbezüge in Höhe von 155,75 Euro monatlich in einen dynamisierten Freibetrag umgewandelt.
„Mindestens 60 Prozent der Betriebsrentner zahlen damit de facto maximal den halben Beitragssatz, die weiteren 40 Prozent werden spürbar entlastet“, erläutert Daldrup. Die Mindereinnahmen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro jährlich in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) werden vollständig aus Mitteln der GKV finanziert. Auch der staatliche Förderbetrag für eine arbeitgeberfinanzierte betriebliche Altersversorgung bei Geringverdienern bis 2.200 Euro brutto im Monat wird von maximal 144 Euro auf 288 Euro angehoben.
„Damit hat sich die SPD auch bei der Finanzierung durchsetzen können“, resümiert Daldrup.