Landwirte im Kreis Warendorf werden entlastet – Bundestag macht Versicherungen gegen Dürreschäden günstiger

Berlin/Kreis Warendorf. „Jeder erinnert sich an den Hitze-Sommer 2018. Dieser hat vor allem die Bauern schwer getroffen. Darauf reagiert der Bundestag nun mit einer Gesetzesänderung. Landwirte im Kreis Warendorf können sich künftig zu besseren Konditionen gegen durch extreme Trockenheit verursachte Ertragsausfälle absichern. Durch eine Senkung der Versicherungssteuer machen wir die Dürreversicherungen attraktiver“, erklärt Bernhard Daldrup, heimischer SPD-Bundestagsabgeordneter und Mitglied im Finanzausschuss.

Eine entsprechende Gesetzesänderung wurde am Mittwoch vom Finanzausschuss des Bundestages im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens zur Einführung von Sondervorschriften für die Sanierung und Abwicklung von zentralen Gegenparteien beschlossen. Das Gesetzespaket wird am Donnerstag im Plenum verabschiedet.

„Angesichts der Dürreschäden in der Landwirtschaft in Folge des extrem trockenen Sommers 2018 schaffen wir mit der Gesetzesänderung die Möglichkeit, Versicherungen gegen Dürreschäden unter denselben steuerrechtlichen Konditionen abzuschließen, wie sie für andere Wettergefahren bereits gelten“, so der SPD-Abgeordnete. „Dürre wird in den Katalog der wetterbedingten Gefahren aufgenommen, für die ein ermäßigter Versicherungssteuersatz von 0,03 Prozent statt der üblichen 19 Prozent gilt. Die Regelung tritt rückwirkend zum 1. Januar 2020 in Kraft“, ergänzt Daldrup.
„Damit reagieren wir auf den Klimawandel und unterstützen Bauern dabei, gegen dürrebedingte Ernteausfälle besser vorzusorgen. Auch die Landwirte im Kreis Warendorf profitieren davon. Da, wo es sinnvoll ist, entlasten wir die landwirtschaftlichen Betriebe. Wir brauchen aber nach wie vor Maßnahmen für mehr Klimaschutz, um den menschengemachten Klimawandel aufzuhalten und damit das Risiko für Dürreperioden zu begrenzen“, so Daldrup.