Das „Wohngeld Plus“ kommt!

30 Prozent. So hoch sollte der (maximale) Anteil des Nettoeinkommens sein, der für die Miete aufgewendet wird. In vielen Fällen, besonders bei geringem Einkommen, ist das weit von der Realität entfernt. Vor allem Rentnerinnen und Rentner, Familien, Studierende, Azubis und Beschäftigte mit niedrig bezahlten Jobs müssen oft deutlich mehr ausgeben, um die 50 Prozent. Spätestens in der jetzigen Energiekrise ist für viele deshalb die Belastungsgrenze erreicht oder überschritten. Zeit für Maßnahmen!

Um gezielt zu unterstützen, hat die Bundesregierung einen Gesetzesentwurf für die größte Wohngeldreform seit knapp 60 Jahren beschlossen. Dafür hat sich die SPD zusammen mit unserer Bauministerin Klara Geywitz erfolgreich eingesetzt. Damit schützen wir ganz gezielt diejenigen Haushalte vor einer immer größer werdenden finanziellen Überforderung, die über kleine Einkommen verfügen. Das Gesetz wird heute in erster Lesung im Plenum beraten und soll zum Jahreswechsel in Kraft treten. Dadurch haben dann rund 1,4 Mio. Haushalte mehr als bisher Anspruch auf Wohngeld. Insgesamt sind es dann rund 2 Mio. Haushalte. Aber nicht nur der Kreis der Berechtigten wird erweitert, auch die Auszahlungssumme wird erhöht. Während bisher im Durchschnitt ca. 180 € pro Monat an Wohngeldberechtigte ausgezahlt wurden, werden es in Zukunft im Durchschnitt ca. 370 € pro Monat sein. Bei der Höhe des Anspruches werden künftig auch die steigenden Heizkosten berücksichtigt werden.
Wer genau Anspruch auf Wohngeld hat, hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist daher nicht pauschal zu beantworten – leider. Entscheidend ist vor allem die Höhe des Haushaltseinkommens und der Miete. Mehr dazu erfahrt Ihr auch bei der jeweiligen Wohngeldbehörde in Eurer heimischen Stadtverwaltung.

Hier findet Ihr den Entwurf für das Gesetz zur Wohngeldreform.