Ein gefundener Kompromiss verspricht Erleichterungen für Mieter und Anreize für Vermieter, ihre Gebäude klimafreundlich umzurüsten.
Ab dem nächsten Jahr soll ein Stufenmodell eingeführt werden: Je klimaunfreundlicher das Gebäude, desto mehr müssen Vermieter zur CO2-Abgabe beisteuern. Also: Je weniger Emissionen, desto geringer ist nicht nur die Abgabe insgesamt, sondern auch der Anteil der Vermieter daran.
Die Stufe gilt für besonders emissionsreichen Gebäude. Hier müssen Vermieter künftig 95 Prozent der CO2-Abgabe tragen. „Damit ist der Anreiz für die Vermieter größer, energiesparende Investitionen vorzunehmen“, so der heimische Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup. „Umgekehrt sind die Vermieter klimafreundlicher Bauten weitgehend entlastet.“ Insgesamt führe das Modell zu einer 50:50-Aufteilung der Kosten zwischen Mietern und Vermietern.
Für zahlreiche Mieterinnen und Mieter im Kreis Warendorf ist das eine gute Nachricht. Auch Bernhard Daldrup ist froh über die Einigung: „Wir haben eine gute und faire Lösung gefunden. Es ist nur gerecht, dass die Vermieter jetzt Anreize erhalten, ihr Eigentum nachhaltig und klimafreundlich in Stand zu halten“.
Mieterinnen und Mieter nicht mehr für Emissionen zur Kasse zu beten, auf die sie selbst kaum einen Einfluss haben, hält der Sprecher für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und Kommunen der SPD-Bundestagsfraktion für längst überfällig.