„Ziemlich schräg“ – Daldrup weist auf Bundesförderung für neue Sporthalle in Ennigerloh hin

Anlässlich der Übergabe eines Zuwendungsbescheids vom Land für den Neubau einer Dreifeld-Sporthalle in Ennigerloh erklärt der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup: „Die Nachricht über den Förderbescheid ist erfreulich. Offenbar hat allerdings Landesministerin Scharrenbach bei der Übergabe vergessen zu erwähnen, dass fast die Hälfte der 1,5 Millionen Euro aus dem Programm Investitionspakt Sportstätten vom Bund stammt.

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47,53 Prozent der Fördermittel stellt der Bund bereit, der Rest kommt vom Land. Doch damit nicht genug: Frau Scharrenbach behauptet zudem, der Bund ziehe sich aus der Förderung von Sportstätten zurück. Das ist ziemlich schräg. Zwar steigt der Bund ab 2023 aus dem Investitionspakt Sportstätten aus, das heißt aber mitnichten, dass er sich von der Finanzierung dieser originären Landesaufgabe verabschiedet. Im Bundeshaushalt 2023 stehen 400 Millionen Euro für das Bundesprogramm ‚Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur‘ zur Verfügung. Damit können weiterhin Sanierungen oder Ersatzneubauten von Schwimmbädern und Sporthallen aus Bundesmitteln gefördert werden.“

„Der Bund fördert über das Programm ‚Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur‘ bereits seit 2016 Sportstätten in erheblichem Umfang. Insgesamt sind seitdem Fördermittel in Höhe von rund 6,5 Millionen Euro für Projekte im Kreis Warendorf bewilligt worden. Ennigerloh hat aus dem Programm Mittel in Höhe von 3 Millionen Euro für den Ersatzneubau eines Hallenbades erhalten. Dieser Betrag wird vollständig vom Bund zur Verfügung gestellt“, so Daldrup, der baupolitischer Sprecher der SPD im Bundestag ist.